Eileen Winkler &

TRI-O-Ton

| Christoph Dettling  |  Detlef Tanne  |  Thomas Kranz

KONZERT: Walfluken-Chillout mit dem Künstler Willi Landsknecht und der Band Eileen Winkler & Tri-O-Ton

Zwei Walfluken, freistehende lebensgroße Skulpturen des Künstlers Willi Landsknecht, eingebettet in die sie umgebende Landschaft, lassen das Münsterland in diesem Jahr innehalten.

Wo sie auch stehen – ob mitten in der Wiese, auf einem Feld, hinter einem Hügel oder in einer Flussniederung: sie werden überraschen, imponieren und uns zum Nachdenken anregen.

Sie fügen sich ein in die Landschaft, sind bildgewaltig und trotzdem leise. Sie appellieren an unsere Vorstellungskraft und rühren uns an.

Bei feiner jazziger Musik können Besucher mit selbst mitgebrachtem Picknick den Sommerabend an den Walfluken genießen und den Künstler der Skulpturen, Willi Landsknecht, kennenlernen.

Eintritt: frei

Impressionen der Band Eileen Winkler und TRi-O-TON:

Eileen Winkler und Tri-O-Ton lassen sich auf das Wagnis ein, der Begegnung im hügeligen „Meeresraum“ Westfalens mit zwei vom Künstler Willi Landsknecht geschaffenen Walfluken einen atmosphärischen Klangraum zu geben. Das Besondere dabei ist, dass die Gruppe diesen Begegnungsraum von Objekten, Landschaft und den anwesenden Menschen mit musikalischen Improvisationen füllt. Dabei gibt es vorbereitete musikalische Räume und Ideen, die in der Auseinandersetzung mit dem Thema und den Skulpturen gewachsen sind. Diese aber sind freilassend und bieten den Musikern und ihrer Sängerin eher eine Art „Meereskarte“ zur groben Orientierung. Das Ereignis am Abend der Aufführung ist einzigartig und wird energetisch von allen anwesenden Menschen getragen. Es ist in derselben Weise unwiederholbar!

So gibt es musikalische Elemente aus vielen verschiedenen Stilistiken von mystischen Klängen, über Soul und Jazz, bis zu filmmusikalischen Klangflächen. Neben der wandlungsfähigen Stimme von Eileen Winkler spielen Detlef Tanne am Flügelhorn und Trompete, Christoph Dettling Keyboards und Gitarre sowie Thomas Kranz Schlagzeug, Percussion und Hang. Es erwartet uns ein künstlerisch-musikalisches Happening, dass die Grenze zwischen Akteuren und Publikum
verschwimmen lässt!

Impressionen des Künstlers:

endless – das Meer der Woge des Kornfeldes gleicht – frei nach Hölderlin

Wanderskulptur von Willi Landsknecht in 6 Städten und Gemeinden des Münsterlandes bis in den Achterhoek der Niederlande.

10. März 2022 – 03. Oktober 2022

Die Wellen des Meeres sind für uns sichtbar, sie bewegen sich in einer erkennbaren Geschwindigkeit als große Riesenwellen auf hoher See wie auch als kleine kibbelige Wellen in Landnähe. Ebenso sehen wir die wellenartig schwingenden Bewegungen eines Kornfeldes und erkennen die Ähnlichkeit zu den schwingenden Wellen des Meeres. Eine von sanften Hügeln geformte Landschaft vollzieht im Grunde die gleiche Schwingung wie das Wasser des Meeres mit den großen Wellentälern und -kämmen. Nur ist diese Landbewegung mit unseren menschlichen Sinnen wegen der großen Langsamkeit, wegen der sich über Millionen Jahre hinziehenden Bewegung nicht zu erkennen. Wir sehen die schwingende Landschaft sozusagen in Extremzeitlupe, erkennen aber dennoch in dieser Momentaufnahme die Wellenbewegung. Die Wale tauchen in dieser endlosen Schwingung, in diesen Erdwellen ab und symbolisieren die Idee eines universellen Eins-seins. „Eines zu sein mit allem, was lebt, in seliger Selbstvergessenheit wiederzukehren ins All der Natur, das ist der Gipfel der Gedanken und Freuden …“ (Hölderlin)

10.02.2022 Altenberge.

Am 10. März 2022 beginnt in Altenberge eine besondere Ausstellung: ein Diskurs zwischen Natur, Zeit, Raum und Mensch, angestiftet von Kunst im öffentlichen Raum: der Skulptur in der Natur. Lebensgroße Walfluken des Künstlers Willi Landsknecht ragen aus der sanften Münsterländer Landschaft als gehörten sie dorthin, fügen sich ein in eine Gegend, die vor Jahrmillionen durch Eis und Wasser zu dem geformt wurde, was sie heute ist. „Endless“ beginnt der Titel des Kunstwerks und fährt dann fort mit einem frei zitiertem Satz aus Hölderlins Roman „Hyperion“: „Das Meer der Woge des Kornfeldes gleicht.“ Ob die Formen von Landschaft und Meereswogen wirklich so austauschbar sind, können Besucher des Münsterlandes in diesem Jahr nicht nur in Altenberge herausfinden, sondern auch in Bocholt, in Dinxperlo (NL), in Oelde, Emsdetten und Telgte. In diesen Städten und Gemeinden tauchen die Wale – unterstützt durch Mittel der regionalen Kulturpolitik und des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft NRW – vom 10. März bis zum 3. Oktober auf ihrer Wanderung auf. Jeweils sechs Wochen lang sind sie in Feldern, auf Hügeln, in Flußniederungen und Senken zu sehen. Im Wechsel der Jahreszeiten und der Ortschaften werden sie unterschiedliche Bilder erzeugen, immer wieder überraschen, imponieren und zum Nachdenken anregen. Landsknechts Skulptur vermag es in der freien Landschaft in Kontakt mit Jedermann zu treten. In Altenberge wird die Wanderskulptur „endless – das Meer den Wogen des Kornfeldes gleicht“ am 10. März um 17 Uhr feierlich enthüllt. In den kommenden Wochen wird es jeden Freitag zur „Blauen Stunde“ um 18 Uhr ein kleines Programm mit Musik, Lesungen und Bewirtung an den Fluken geben. Auch ein Vortrag des geologischen Dienstes NRW ist geplant.  Details zum Kunstprojekt und Programm erfahren Interessierte im Netz: endless-muensterland.de

Ort: Wiese an den Walfluken (Am Hang / Witte Weg), Oelde-Stromberg (Bei schlechter Witterung kann der Termin verschoben werden.)